Ich bin in letzter Zeit öfter schlecht gelaunt - ist das nur ein “Corona-Koller” oder eine Depression? Obwohl Singapur das Virus einigermaßen gut im Griff hat, zehrt die Corona-Krise weiterhin an den Nerven. Die bedrückende Corona-Situation weltweit, die ständige Angst und Ungewissheit, wie es weitergeht, und die einfache Tatsache, dass wir täglich eine Maske tragen müssen, geben uns keine Ruhe. Auch das Homeoffice – hier immer liebevoll WFH genannt - führt zum Burnout. In der eigenen Wohnung volle Leistungen zu bringen und trotzdem seinen Alltag zu bewältigen, ist nicht einfach. Es ist normal, wenn man mal einen schlechten Tag oder schlechte Laune hat. Das darf man auch mal haben. Schließlich gehören schlechte Stimmungen zu unserer emotionalen Grundausstattung. Man sollte aber darauf achten, dass diese Gefühle nicht über einen längeren Zeitraum anhalten, denn aus einer depressiven Verstimmung kann sich eine echte Depression entwickeln. Diese frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln ist wichtig. Der Gang zum Arzt kann aber mit Hemmungen belegt sein, daher empfehle ich Selbsttests als erste Orientierung: Stiftung Deutsche Depressionshilfe oder AOK Einen Arztbesuch wird dadurch nicht ersetzt. Je früher eine Depression erkannt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Hierfür ist der Hausarzt als erster Ansprechpartner am besten geeignet. Dr. Peter Chiu, Osler Health International @Raffles Hotel Arcade |